Vergangenheit-hier und jetzt-Zukunft

Hallo meine Lieben...

ich hatte gestern ja bereits angekündigt,dass ich heute nochmal schreiben wollte und da ist er-der ominöse Post.
In letzter Zeit denke ich oft nach...über Dinge, die mich bewegen wie meine aktuelle Lage, mein Studium, meine bevorstehenden Abgabe- und Prüfungsfristen aber auch über Freunde, über meinen weiteren Weg und über meinen Körper und meine Diät.
Seit Januar hab ich nun über 9 Kilo abgenommen und seitdem hat sich viel verändert:
Ich habe so ziemlich alles verändert im Vergleich zu vorher:ich mache nun fast jeden Tag Sport, ich achte sehr strak auf meine Ernährung, habe Hochs- und Tiefs beim Abnehmen und freue mich über jede Gewichtsabnahme die die Waage verzeichnet, aber auch über jedes Kompliment und jedes Kleidungsstück was plötzlich wieder mehr als passt oder sogar richtig toll an mir aussieht.
Meine Haut sieht besser aus, ich fühle mich stärker und gesünder.
Aber ob es nun Komplimente sind oder der plötzliche Mut sich für ein Cover-Shooting einer Fitness-Zeitung zu bewerben-ich bleibe ängstlich.
Denn all das ist irgendwie so neu für mich. Ich habe jahrelang irgendwie zu viel gewogen,habe mir eingeredet dass ich doch eigentlich ganz gut aussehe, habe aber trotzdem meinen dicken Bauch gehasst und dünne Mädels beneidet, hatte immer wieder sehr sportliche Phasen, um dann wieder für Monate nichts zub tun und in alte Routinen zu verfallen.
Natürlich bin ich sehr stolz auf mich, finde mich jetzt viel attraktiver als vorher, gehe lieber einkaufen und zeige mich lieber aber ich glaube ich habe noch kein richtiges Körpergefühl für mich bzw sehe mich oft noch wie vor knapp 6 Monaten.
Letztes Wochenende habe ich ja meinen neuen Sommer-Festival-Job angefangen und ein Kollege, der schon letztes Jahr auf Festivals mit mir gearbeitet hat meinte  dann als er mich zum ersten Mal wiedersah:'Mensch Isabel, toll und schlank siehst du aus!' bzw später 'na letztes Jahr warst du ja echt noch ein Pummelchen...'
und nachdem ich natürlich ein bisschen geflirtet hatte während des Arbeitens und ich dann mit jemandem über facebook geschrieben habe, hat mich dieser dann als 'heiß' bezeichnet...
Aber damit komme ich nicht so richtig klar...Weil ich mich irgendwie oft nicht so sehe.
Das soll kein bisschen arrogant oder so was klingen, sondern soll eher sagen dass ich einfach viel zu große Angst davor habe, dass das alles nicht von Dauer ist.
Dass ich irgendwie wieder in meinen alten Trott verfalle,wieder so böse Fressattacken bekomme und alle Arbeit für die Katz war bzw mir meine neuen Klamotten dann einfach wieder nicht mehr passen.
Denn was mir natürlich auch aufgegangen ist: Schlank zu sein ist keine Sache von 6 o. 7 Monaten, wo man unter großen Anstregungen und mit viel Disziplin 10 Kilo abnimmt, sondern ist nach dem Abnehmen eine Lebensaufgabe.
Denn wenn im August meine 2. Diätwette zu Ende geht kommt die viel größere Challenge- nämlich das Halten des Gewichts.
Natürlich denke ich,dass mir sowohl Sport als auch die Ernährungsumstellung schon sehr in Fleisch und Blut übergangen sind und ich vieles einfach als normal ansehe, aber im Moment geht es mir ja auch noch ums Abnehmen.
Denn ich möchte ja bis zum 12. Juli(meinem 25. Geburtstag) die 55 Kilo erreicht haben.
Aber danach geht die eigentliche Arbeit erst richtig los!Schlank sein heißt ja leider auch zu Verzichten- natürlich nicht auf alles und nicht immer, aber ich kann eben keine ganze Tafel Schokolade mehr am Stück essen und auch nicht jedes Eis, was zur heißen Jahreszeit sehr verlockend ist, bzw. kann mich nicht mehr total betrinken, auch wenn es manchmal echt lustig ist/war.
All das habe ich früher öfter gemacht.
Eigentlich war ich nie wirklich dick und Fastfood und Fleisch hab ich auch seit Jahren nicht mehr gegessen,denn seit meiner Umstellung zur Vegetarierin vor 3 jahren habe ich sehr viel mit guter Ernährung und Essen beschäftigt und überlege ja in letzter Zeit auch wieder öfters ob ich nicht Veganerin werden soll.
Aber ich liebte früher Süßigkeiten in allen Formen und ich konnte schlecht aufhören mit Essen und hab viel zu spät viel zu viel gegessen.
Jetzt versuche ich eigentlich nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, weniger Kohlenhydrate zu mir zu nehmen, auf Alkohol nahezu komplett zu verzichten und mir immer genau zu überlegen ob ich nun Süßigkeiten kaufe/esse und wenn ja welche usw.
Denn Dünn-Sein ist eine Frage von vielen richtigen Entscheidungen, die nicht immer leicht zu treffen sind:Geh ich jetzt joggen obwohl es regnet?Trinke ich mit, weil alle trinken?Esse ich nun noch was oder freu ich mich besser aufs Frühstück?
Oft muss man nein zu sich selbst sagen,weil man weiß,dass man sich besser fühlt, weil dann die nächste Sport-Einheit nicht das Schlämmen ausmerzen muss und weil man weiß wie schnell Zucker und Co.als Fett eingelagert wird und wie schwer es ist,dies dann wieder wegzutrainieren.
Ich denke,dass ich auf jeden Fall weiterbloggen werde.
Vielleicht nicht mehr so oft,aber auf jeden Fall oft genug, um Trainingsfortschritte zu dokumentieren.
Denn wenn es Menschen gibt, die mit einem einen Weg gehen ist es einfacher Entscheidungen durchzuhalten bzw. viel schwieriger rückfällig zu werden.
Außerdem hab ich ja noch viele Ziele: im Moment sind es die 55 Kilo, dann der Halbmarathon am 2.August, dann möchte ich wirklich gerne ein schön aussehendes Sixpack haben und das bekommt man eben nicht wenn man wieder zunimmt oder plötzlich wieder unsportlich wird.
Ich  hoffe einfach, dass ich mich immer wieder für alles motivieren kann und das meine Erfolge mir die nötige Kraft geben durchzuhalten bzw ich irgendwann mehr Gefühl für das Schlank-Sein bekomme und mich selber wieder wohler in meiner Haut fühle.
Das heißt nicht,dass ich mich gerade schlecht fühle, sondern eher dass ich lernen muss mit meinem Aussehen umzugehen.
Was für eigentlich alles zutreffend ist, ist der Spruch: Der Weg ist das Ziel.
Und mein Ziel ist es in jeder Lebenslage mit mir zufrieden sein zu können und zu wissen,dass wenn in den Spiegel sehe,ich da eine Person sehe, auf die ich stolz bin.
Denn unabhängig vom Abnehmen gibt es für mich gerade noch viele andere Punkte, an denen ich arbeite und deren Erreichen auch nicht weniger anstregend ist.
Ich möchte irgendwie ein besserer Mensch werden: also nicht mehr so chaotisch, mit mehr Fokus; ich möchte eine bessere Freundin sein; möchte mein Studium schaffen, lernen besser mit Geld umzugehen, wissen was ich will und wie ich das erreiche-alles in allem befinde ich mich auf einer Reise zu mir selbst und das Abnehmen ist nur ein erster Schritt auf diesem Weg.
Ich freue mich,wenn ihr Abnehm-Interessierten aber auch ihr Lebenskünstler vielleicht auch eine Meinung zu meinen Gedanken habt und mir diese über Kommentare mitteilt, denn Abnehmen oder Sich-Finden ist ja für niemanden super-easy und meine Gedanken haben sicher auch andere Menschen da draußen und so freue ich mich über Tipps, Anregungen und Ideen.
Nun werde ich versuchen endlich mit dem Schreiben meiner ersten Hausarbeit anzufangen und freue mich über eure Kommentare!

Habt einen schönen Sonntag-Abend, geht raus und macht Sport, schaut WM aber vor allem:

stay tuned everybody!!!